Das Thema Klimawandel und ein nachhaltiger Lebensstil sind nicht zuletzt durch Greta Thunberg und die Fridays for Future-Bewegung in aller Munde. In der öffentlichen Debatte steht hierbei meistens die private Lebensführung im Mittelpunkt. Doch der persönliche CO2-Fußabdruck ist nicht zuletzt auch durch die eigene Mobilität im Beruf geprägt. Ein besonders wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang sind Geschäftsreisen.
Mit Dennis Torchetti, Head of SAP Concur Switzerland, unterhält sich p78 Geschäftsführer Michael Scheffler in dieser Episode von HR/IT Talk darüber, was die Digitalisierung dazu beitragen kann, um das Geschäftsreisemanagement und somit letztlich auch die Business Trips eines Unternehmens nachhaltiger zu gestalten.
Shownotes
Ergänzende Informationen zu dieser Episode:
- Studie: Geschäftsreisen im Kontext der Klimadebatte, SAP Concur
- #zusammenveraendern: In 5 Schritten zur nachhaltigen Geschäftsreise: Webinar-Serie von SAP Concur
- Artikel „Sechs Tipps für die nachhaltige Geschäftsreise“, WiWo
- Artikel „Warum Geschäftsreisenden Bonusmeilen nicht mehr so wichtig sind“, Handelsblatt
- Artikel „Mit Digitalisierung tut der Klimaschutz weniger weh“, Handelsblatt
Transkript
[00:00:00] HR-IT Talk- der Podcast für Personaler und SAP Spezialisten mit Fallbeispielen, Best-Practices und technischem Expertenwissen direkt von den Fachleuten von projekt0708 aus München,
[00:00:20] Ein nachhaltiger Lebensstil ist nicht zuletzt durch Greta Thunberg und die Fridays for Future Bewegung in aller Munde. Unser CO2 Fußabdruck wird nicht zuletzt auch durch die eigene Mobilität im Beruf beträgt.
[00:00:31] Ein besonders wichtiger Aspekt in dem Zusammenhang sind natürlich Geschäftsreisen.
[00:00:35] Mit Dennis Torchetti, Head of SAP Concur Switzerland, unterhalte ich mich in dieser Episode von HR/IZ Talk darüber,
[00:00:42] was die Digitalisierung dazu beitragen kann, um das Geschäftsreisemanagement und somit letztlich auch die Business Trips eines Unternehmens nachhaltiger zu gestalten.
[00:00:49] Mein Name ist Michael Scheffler. Herzlich Willkommen.
[00:00:57] Wir möchten uns heute über das Thema Nachhaltigkeit in Bezug auf Geschäftsreisen bzw. dem Geschäftsreisemanagement innerhalb der Unternehmen unterhalten, und dabei wollen wir auch ganz praktische Tipps und Empfehlungen
[00:01:09] aussprechen, wo unsere Hörerinnen und Hörer selbst aktiv werden und mitmachen können.
[00:01:16] Vorab möchte ich erwähnen, wir werden die heutige Podcast Episode via Telefonschaltung aufnehmen. Wir befinden uns im März 2020
[00:01:26] im Home Office vor dem Hintergrund der Coronakrise.
[00:01:28] Insofern möchte ich eventuelle Ton- und Qualitätsverluste vorab entschuldigen. Ich bitte um Nachsicht.
[00:01:38] Gut, Dennis, kannst du dich bitte zu Beginn noch persönlich vorstellen? Wie bist du denn zu SAP Concur genau gekommen und welche Funktion hast du dort?
[00:01:48] Ja, Hallo Michael, vielen Dank dass ich heute auch virtuell bei dir sein darf. Ja, wie bin ich zur SAP Concur gekommen? Wenn man es genau nimmt bin ich jetzt schon seit 20 Jahren in der Branche.
[00:02:01] also Alles, was das Thema Geschäftsreisen anbelangt, Travel und Expense Management, Unternehmen zu betreuen im Bereich T &E.
[00:02:10]
[00:02:13] Ich bin klassisch nach dem Abitur als nicht talentierter Physiker, Chemiker oder Mathematiker hat man sich überlegt was man so machen kann,
[00:02:23] und ich bin dann in den Bereich Geschäftsreisen gekommen weil ich viele Bekannte habe,
[00:02:28] die damals schon viel gereist sind. Wir reden da vor 20 Jahren, auch da wurde schon viel gereist. Das Thema Globalisierung war war damals ein Riesenthema und bin dann quasi
[00:02:41] zur HRG gekommen und ist auch heute noch ein großer Geschäftsreisenanbieter für Unternehmen, gehört heute zum American Express Unternehmen.
[00:02:50] und ich hab da mal so jede Abteilung mitgemacht, gab so ein Abituriennten-Modell,
[00:02:55] durfte man noch so bisschen VWL , BWL und Kulturgeschichte machen, war damals ein ganz ganz spannende Pfad.
[00:03:01] Und ich kam dann auch relativ schnell in den Vertrieb, so mit 25, hab das dann noch mal 5 Jahre gemacht und nach 10 Jahren habe ich mir dann gedacht, "was kann man denn noch so machen"?
[00:03:11] Da war ich gerade Anfang 30, dachte mir welche Möglichkeiten hat man denn und dann kam dieser Player Concur in den Markt.
[00:03:17] In den USA schon richtig groß, aber in Deutschland oder in der DACH-Region noch eher Sart-Up mäßig unterwegs, und die haben eine Sache gemacht, die mich sehr fasziniert hat. Die haben nämlich gesagt, Travel oder Expense
[00:03:32] gibt es nicht, das heißt:Travel und Expense. Und ich habe einfach festgestellt, dass viele Unternehmen damals immer noch diese zwei Bereich getrennt behandelt haben.
[00:03:41] der Travelbereich war häufig im Travelmanagement oder HR und der Expense Bereich, also Reisekostenabrechnung klassisch im Finance aufgehängt. Und Concur waren eigentlich so die ersten, die auf der technologischen Seite
[00:03:53] gesagt haben: naja diese Bereiche gehören doch eigentlich zusammen.
[00:03:58] Also vom Antrag über Buchen, über Abrechnen, über Übermittlung und Finanzsysteme - das müssen wir zusammenbringen.
[00:04:04] Das fand ich damals super spannend und bin dann klassisch zu Concur gewechselt, damals noch nicht SAP Concur, und hab dann dort ganz normal im Vertrieb begonnen, durfte dann auch mal ein bisschen in Italien den italienischen Markt aufbauen, was sehr spannend war.
[00:04:20] Und dann hab ich so vor fünf Jahren den Mittelstandsbereich aufbauen dürfen, hab dann auch meine erste Management Rolle übernommen und habe das dann 5 Jahre geamacht und in diesen 5 Jahren sind wir dann von der SAP
[00:04:31] akquiriert worden, deshalb auch SAP Concur: das fand ich eine sehr sehr sehr
[00:04:37] gute und tolle strategische Entscheidung. Gerade in Deutschland oder in Europa natürlich mit der SAP gemeinsam gibt einfach sehr sehr viele Möglichkeiten. Und ich mache jetzt seit
[00:04:50] August letzten Jahres interimsmäßig und in der Funktion offiziell ab 1. Januar diesen Jahres die Leitung unserer Gesellschaft in der Schweiz.
[00:05:01] Und das ist jetzt, wsa man so macht und ich freue mich dann, das hier auch mit euch zu teilen.
[00:05:08] Danke für deine persönliche Vorstellung, Dennis. Glückwunsch an dieser Stelle zu deiner neuen Funktion. Dann lass uns bitte inhaltlich einsteigen.
[00:05:15] Ich hatte ja zuvor erwähnt, dass wir diese Episode im März 2020 vor dem Hintergrund der Coronakrise aufnehmen.
[00:05:19] Und in Deutschland aber auch weltweit,
[00:05:27] gerade die Wirtschaft um einen einzigartigen noch nie dagewesen Shut-Down heruntergefahren wird.
[00:05:32] Fluggesellschaften wie die Lufthansa behalten ihre Flotte komplett am Boden.
[00:05:37] Ganze Industriezweige von Automotive werden heruntergefahren. Ja, wie schätzt du das ein?
[00:05:45] Gönnen wir der Umwelt gerade eine unfreiwillige Verschnaufpause?
[00:05:49] Ja, das ist sicherlich schon ein Thema. Ich denke, wenn man sich mal gegenüberstellt,
[00:05:56] dass wir höchstwahrscheinlich mit der größten gesellschaftlichen Krise seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert sind,
[00:06:04] Corona hat auch in Deutschland wirklich in keinster Weise irgendeinen positiven Einfluss, wenn man überlegt wie viel Familien da betroffen sind. Wenn wir nach Italien oder Spanien schauen:
[00:06:16] Wirklich sehr sehr sehr Katastrophenähnliche Zustände. Da ist es schon
[00:06:21] wirklich sehr schwierig den Blick dann davon wegzunehmen und hin zu den umwelttechnischen Einflüssen
[00:06:32] und trotzdem muss man da erkennen - ich denke auch viele die jetzt zuzuhören haben die Bilder gesehen
[00:06:39] in Venedig in den Kanälen ist auf einmal kristallklares Wasser, Delfine kommen zurück an die Küsten Europas, was man sich nie hat vorstellen können.
[00:06:48] Der Flugverkehr hat sich minimiert, die Schiffe fahren nicht mehr so.
[00:06:53] Also der Einfluss durch die Corona ist dann doch spürbar für die Umwelt - das ist denke ich schon spürbar - wenn man auch allein betrachtet z.B. hier in München oder generell wie viele
[00:07:06] Bürogebäude ja gerade nicht genutzt werden,
[00:07:08] sprich die Lichter sind aus, Stromverbrauch geht nach unten, Heizungen aufs Minimum runtergefahren.
[00:07:17] Also da muss man dann doch sagen, dass bei allem wirklich auch nicht so Schönen wie Negativen,
[00:07:23] was dieses Corona unserer Gesellschaft antut, scheint es doch so zu sein, dass die Umwelt zumindest
[00:07:30] in der Tat ein bisschen verschnaufen kann. Ich habe dazu auch in Vorbereitung auf diesen Podcast recherchiert und es ist in der Tat so, dass die Industrie in Deutschland
[00:07:43] davon ausgeht, dass allein die Stromnachfrage in dieser Zeit um bis zu 20% zurück gehen könnte und das ist natürlich
[00:07:51] schon ein ordentlicher Impact. Darüber hinaus, habe ich eine kleine Studie gelesen von der Energieberatung Genervis und die gehen z.b. davon aus, dass circa 25 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Also
[00:08:05] Da in der Hinsicht kann man das dann höchstwahrscheinlich doch mit Ja beantworten, Michael.
[00:08:11] Wirklich ganz schlimm, welche Auswirkungen die Coronakrise hat auf die betroffenen Personen natürlich, aber auch auf die Gesellschaft und die Wirtschaft. Ich befürchte fast, dass das Thema uns mittel- bis langfristig auch noch beschäftigen wird.
[00:08:24] Was mich dann auch zu meiner nächsten Frage bringt:
[00:08:28] Wir möchten uns ja in der heutigen Podcast Episode intensiv mit eurer Studie "Geschäftsreisen im Kontext der Klimadebatte".
[00:08:37] Die hattet ihr - SAP Concur - Ende 2019 zusammen
[00:08:44] mit dem Marktforschungsinstitut Innofact durchgeführt.
[00:08:47] Hier wurden unter 1008 repräsentativ ausgewählten deutschen Geschäftsreisenden untersucht, wie denn die Klimadebatte unter Geschäftsreisenden wahrgenommen wird.
[00:08:57] Sind denn diese Ergebnisse jetzt überhaupt noch belastbar? Sind sie langfristig zutreffend oder hat sich das jetzt alles durch Corona geändert?
[00:09:09] Wir sprechen das meiste der Zeit vor der ganzen Corona Thematik, da war es wirklich so, dass das Thema Klima / Klimawandel /Klimabewusstsein
[00:09:21] wirklich glaub ich den vorletzten Platz eingenommen hat, also die Geschäftsreisenden waren zumindest zu dem damaligen Zeitpunkt
[00:09:31] eher nicht bereit auf Flexibilität, Komfort,
[00:09:35] Sicherheit und Schnelligkeit - also das sind so diese klassischen Eigenschaften, die man sich wünscht als Geschäftsreisender
[00:09:43] - die Kriterien hat man da schon noch vor den Klimawandel gestellt.
[00:09:47] Zum Beispiel wenn ich die Möglichkeit hatte entweder direkt zu fliegen oder mit Umsteigen zu fliegen
[00:09:55] hat man sich immer für die komfortablere, schnellere Variante entschiede. Auch was die Reisemittel an sich anbelangt: das hat sich definitiv mit dem jetzigen Bewusstsein sicherlich geändert, denke ich. Das werden wir ja auch noch thematisieren.
[00:10:11]
[00:10:15] Dann lass uns bitte mal auf die Studie im Detail zu sprechen kommen. Ich hatte mir die Studie natürlich im Vorfeld angeguckt und die erste Frag, die ich dir dabei jetzt stellen möchte ist:
[00:10:27] Gibt es einen Greta-Effekt?
[00:10:33] Gibt´s definitiv, würde ich definitiv so bejahen. Greta Thunberg und vor allem die die Fridays for Future Bewegung - die haben schon das Interesse der Deutschen
[00:10:45] am Klimawandel weiter verstärkt. Um auch da mal die ein oder andere Zahl zu nennen, 46 % der geschäftlich-reisenden Deutschen
[00:10:55] geben wirklich an zu sagen, dass der Klimawandel da doch deutlich stärker ins Bewusstsein gerückt ist.
[00:11:05] Tatsächlich kann man auch sagen, dass sie eine deutliche Mehrheit Handlungsbereitschaft signalisiert.
[00:11:10] Zum Beispiel haben 2/3 der Befragten angegeben, dass es sich schon mittlerweile auch persönlich verpflichtet fühlen
[00:11:19] - ja also das Verhalten kritisch zu hinterfragen oder wodamals vielleicht jemand gesagt hat, na dann fliege ich eben von München nach Frankfurt,
[00:11:27] da wird heute dann schon sich persönlich
[00:11:32] an die Kandare genommen um dann auch sich kritisch zu hinterfragen zu sagen, naja kann ich vielleicht nicht für so eine Strecke dann doch eher
[00:11:40] einen wesentlich neutraleres Verkehrsmittel verwenden wie z.b. den Zug
[00:11:45] und dann eben nicht mit dem Flugzeug zu fliegen. Von demher ja, ist dieser Greta-Effekt doch zu spüren.
[00:11:54] In dem Punkt würde ich gerne nochmal einhaken, und zwar hatte ich in der Studie gelesen, dass lediglich ein Drittel der Befragten Geschäftsreisenden
[00:12:03] überhaupt über die notwendigen Informationen verfügen, wie sie denn klimafreundlich Reisen können. Das bedeutet 39,3 Prozent der
[00:12:12] befragten Personen wissen die Angaben darüber, wie viel CO2 Ausstoß bestimmte Verkehrsmittel verursachen.
[00:12:20] Das bedeutet zum Zeitpunkt der Buchung wissen viele Personen gar nicht, ja was ist denn eigentlich klimafreundlicher?
[00:12:30] Ich weiß, dass klimafreundliche Reiserichtlinien z.b. gerade wenn es um Steuerungselemente geht im Unternehmen, dann ist es heute im Prinzip
[00:12:41] noch die klassische Reiserichtlinie, die solche Themen abbilden kann und auch regulieren kann.
[00:12:48] Die sind wohl leider noch in der absoluten Minderheit wohl aber trotzdem von den Arbeitnehmern wirklich gewünscht.
[00:12:55] Auch hier nochmal die ein oder andere Zahl - 24% der Geschäftsreisenden gibt für heute an, dass
[00:13:04] in ihrem Unternehmen klimafreundliche Reiserichtlinien existieren.
[00:13:09] Was aber auf der anderen Seite bedeutet, dass fast 80% es eben noch nicht so in der Form umsetzen, aber darüber hinaus wissen wir auch das 63% ist absolut befürworten
[00:13:21] würden wir eben solche Reiserichtlinien im Unternehmen etablieren können.
[00:13:27] Also wirklich die Mehrheit ist dafür und würde das dementsprechend auch unterstützen. Und was vielleicht auch noch interessant ist,
[00:13:35] was vielleicht sogar noch wichtiger ist, und da kann man nämlich genau zu dem Bogen, Michael, was das Bewusstsein anbelangt oder eben dieser Greta-Effekt,
[00:13:43] dass fast 60% der Befragten angegeben haben dass sie auch gerne Informationen bekommen würden wie ihre Unternehmen denn diese CO2 Ausstöße
[00:13:54] zum Beispiel mit Klimaprojekten kompensieren können.
[00:13:57] Das finde ich schon einen deutlichen Hinweis darauf, dass eben dieser Wandel auch in den Köpfen stattfindet.
[00:14:05] Also ich könnte mir vorstellen, dass
[00:14:08] das aber nicht allgemeingültig ist oder? Also beispielsweise die jüngere Generation - die Generation Y -sieht das sicherlich anders als älterer Mitarbeiter. Hast du da auch noch Informationen für uns?
[00:14:23] Ja also da bin ich ganz bei dir. Witzigerweise bin ich davon auch selbst ausgegangen, ich hatte auch überleg, weil man eben diese Greta Thematik
[00:14:33] als auch die Fridays for Future
[00:14:36] primärerstmal mit sehr vielen jungen Leuten in Verbindung bringt, war ich auch der Meinung, dass da höchstwahrscheinlich ein Unterschied ist, aber Achtung! jetzt kommt ein ganz ganz ganz wichtiger Punkt, den ich wirklich nicht so
[00:14:47] egal ob Generation Y, X, Babyboomer wie auch immer
[00:14:52] man kann schon sagen, dass so das Thema Klimaschutz wirklich Generationen verbindet. Das ist ja eine ganz ganz ganz positive Information.
[00:15:00] Also anders als man erwarten könnte, gibt es bei Klimaschutz keine Unterschiede zwischen einzelnen Altersgruppen.
[00:15:08] Das hat mich auch gefreut, dass man da sieht, dass das wirklich ein generationsübergreifendes Thema ist.
[00:15:16] Vielleicht kann man da auch nochmal anschließen, dass da noch hinzukommt, dass rund
[00:15:20] die Hälfte der Geschäftsreisenden sogar bereit ist, mittlerweile - und jetzt können wir gleich noch ein bisschen die Brücke zu unserer ersten Umfrage, die wir mit dem Marktforschungsinstitut Innofact gemacht haben -
[00:15:34] heute in dieser Seite mit diesem Einfluss von Greta von Thunberg Und Fridays for Future und eben diesem
[00:15:40] generationsübergreifenden Bewusstsein stellen wir fest, dass jetzt eben die Geschäftsreisenden bereits sind,
[00:15:52] doch auf Schnelligkeit, Preis oder Komfort auf meiner Reise verzichten, wenn ich dafür die positiven Einflüsse, den positiven Impact
[00:16:02] auf das Thema CO2 Fußabdruck / Klimawandel habe.
[00:16:07] Das ist eine tolle Erkenntnis. Wenn ich jetzt mal ein Fazit ziehen darf über das, was du gesagt hast: das heißt Geschäftsreisende sind sich einig darüber, dass
[00:16:17] in Sachen Klimawandel was getan werden muss.
[00:16:23] Es ist auch die Bereitschaft da etwas zu tun, also das persönliche Reiseverhalten klimafreundlicher zu gestalten, auf deiner Seite ist es acuh so, dass die Arbeitgeber hier noch
[00:16:33] Potenzial haben. Also über entsprechenden Rahmenbedingungen, die gesetzt werden müssten, können hier auch noch mal Potenziale gehoben werden.
[00:16:42] Ja genau, genauso kann man das Zusammenfassen, sehr gut.
[00:16:47] Und das wundert mich jetzt dann ein bisschen, denn die technischen Lösungen sind ja eigentlich da - also SAP Concur ist ja eine bekannte Softwarelösung für das Geschäftsreisemanagement.
[00:16:58] Woran scheitert das dann? Warum setzen die Unternehmen das nicht ein oder wie könnte man denn SAP Concur ganz konkret anwenden um hier auch diese Potenziale zu heben?
[00:17:07] Ja du kannst dir vorstellen, da gibt es eine ganze Reihe von Ansatzpunkten.
[00:17:13] Es ist einfach so, dass grundsätzlich mal ein Bewusstsein entsteht muss, was ja eben gerade dabei ist zu erstehen und das ist dann auch wirklich so die die Triebfeder
[00:17:23] um im Unternehmen Dinge umzusetzen und Projekte diesbezüglich auch zu starten. Und jetzt ganz konkret mit SAP Concur gibt es drei, vier klassische Punkte, die eigentlich jedes Unternehmen mit uns gemeinsam sehr schnell
[00:17:37] umsetzen kann. Wir hatten vorher ja schon zwei, dreimal darüber gesprochen: das erste ist, man kann die Reiserichtlinien anpassen.
[00:17:46] Das heißt also man hat eine Lösung, wie jetzt SAP Concur, kann dort die Reiserichtlinie hinterlegen und eben bereits schon
[00:17:54] mit diesen klimasignifikanten Kennzahlen hinterlegen. Das heißt zum Beispiel ganz konkret: Ein Mitarbeiter möchte reisen.
[00:18:04] Der Mitarbeiter kann ein Antragswesen ausfüllen über das System online und dieses Antragswesen ist quasi schon die erste Weggabelung.
[00:18:12] Es gibt einmal den Bereich Reisemittel, wo es dann z.b. heißt:
[00:18:18] "Ich bin jetzt in München und möchte nach Frankfurt, ich geb vielleicht den Flug ein und mein System wird mir dahingehend sofort den Hinweis geben und sagen, in diesem Fall macht es doch vielleicht viel mehr Sinn mit dem Zug zu fahren. Bitte buche doch den Zug. Das ganze kann natürlich nun sehr "hard-coded" sein, sprich ich kann gar kein Flug buchen auf dieser Strecke.
[00:18:37] Dann werde ich automatisch zu meiner Zubuchung weitergeleitet oder ich hab zumindest den Hint, weil es kann ja vielleicht sein, dass
[00:18:45] es in Ausnahmefälllen doch ein Grund geben, warum ich unbedingt fliegen muss, aber zumindest
[00:18:50] werde ich als Mitarbeiter darüber informiert, und kann dann gegebenenfalls eben dann auch meinem
[00:18:55] Gewissen folgen und freiwillig auch etwas anderes buchen. Das zweite ist, und ich denke das sehen wir jetzt auch gerade, in dem wir diesen virtuellen
[00:19:02] Podcast durchführen - und ich denke jeder kennt das ja auch, mittlerweile werden sehr sehr viele virtuelle Meetings gemacht und auch da kann eine Reiserichtlinie helfen, wenn man sagt "Mensch, schau mal! Willst du wirklich das interne Meeting mit dem Kollegen
[00:19:16] in Persona führen vor Ort? Musst du jetzt dort hinreisen, noch übernachten und diesen Aufwand betreiben oder wäre es vielleicht nicht möglich, dass du für dieses interne Meeting
[00:19:26] eben ein virtuelles Meeting vereinbarst?!
[00:19:30] Diese Dinge sind allein schon durch eine Reiserichtlinie wunderbar anzupassen. Das zweite ist - und da reden wir auch ganz häufig mit unseren Kunden darüber, dass man diesw Nachhaltigkeit auch reporten sollte.
[00:19:42] Wie heißt es schön, wenn ich es nicht weiß, kann ich auch schwer ein Bewusstsein aufbauen und weiterentwickeln.
[00:19:49] Das ist eben möglich wenn ich mit SAP Concur Intelligence einmal Reports darüber bekomme und es hilft dabei diese Kennzahl auch auszuarbeiten, was soviel heißt wie
[00:20:01] jetzt haben wir eine Reiserichtlinie etabliert, aber was ist denn eigentlich das Ergebnis davon?
[00:20:06] Haben wir wirklich einen positiven Impact? Können wir unseren CO2 Abdruck reduzieren oder wie können wir das vielleicht gegebenenfalls eben mit Kompensationsprojekten noch ausgleichen?
[00:20:17] Ich denke hier ist es eben ganz ganz wichtig, das dann auch dementsprechend in einem Report darzustellen um weitere Handlungsempfehlungen zu geben.
[00:20:25] Drittens: und das ist für alle interessant! Denn das ist der erste Schritt hin zur Digitalisierung für - relativ einfach ausgedrückt - papierloses Reisen.
[00:20:33] Man muss nichts mehr ausdrucken, wir schonen die Umwelt dahingehend, dass wir nicht mehr mit 25 ausgedruckten Reiseplänen, Mitwagen-Bestätigungen etc. reisen, sondern eben mit SAP Concur in der Applikation alles digital vorhanden haben.
[00:20:48] Wir können Belege fotografieren, wir können Reisepläne digital zur Verfügung stellen usw., da gibt es wirklich eine ganze Bandbreite,
[00:20:57] die man sehr einfach und schnell
[00:21:00] im Bereich papierloses Arbeiten umsetzen kann, eben gemeinsam mit SAP Concur. Und vielleicht als letzten Punkt noch:
[00:21:08] Der klassische CO2 Ausstoß bei Flugreisen. Auch da heißt es wiederum "Bewusstsein schaffen", ich wiederhole das immer häufig, weil das der ganz ganz zentrale Punkt ist,
[00:21:18] Wenn ich eine Reise buche und daneben stehen habe in der Lösung SAP Concur: wenn du dieses gebucht hast hast du das an CO2 Emissionen.
[00:21:27] dann hilft mir das ja einfach auch. Und das ist einfach mit uns umzusetzen, indem wir dieses Bewusstsein schaffen, indem wir diese Kennzahlen einfach hinter jedes Reisemittel hinter jeder Reise darstellen.
[00:21:37] So hat jeder Reisende dann auch die Möglichkeit das zu sehen
[00:21:41] und dementspechend dann auch nach Gewissen positiv zu entscheiden.
[00:21:47] Ich denke das Reiserichtlinien Thema, das Reporten der Nachhaltigkeit, papierlos Reisen und eben dann auch das bewusst machen, was bedeutet es eigentlich der CO2 Ausstoß bei Flugreisen,
[00:21:59] dann denke ich, hat man da schon viele Ansatzpunkte. Ich könnte noch viel viel mehr erzählen, aber in Anbetracht der Zeit, Michael, bin ich jetzt mal wieder still.
[00:22:06] Ich merke schon, das ist eine ganze Reihe von Punkten. Super Input, vielen Dank dafür! Wenn ich das jetzt mal so auf uns, auf projekt0708 übertrage und diese vier Empfehlungen abhake,
[00:22:20] sind wir eigentlich auch schon ganz gut aufgestellt. Ich versuche das gerade mal vom Transfer hinzubekommen.
[00:22:25] Aber auch wir z.b. wir sind ja SAP Concur Anwenderunternehmen, also unsere Berater sitzen eure Lösungen ein.
[00:22:33] Deshalb kann ich ja aus der Praxis sprechen und auch wir haben dann noch den ein oder anderen Punkt,
[00:22:39] zum Beispiel das Thema Nachhaltigkeit reporten, sehe ich jetzt bei uns noch Potenzial und Handlungsbedarf.
[00:22:46] Aber papierloses reisen mache nwir schon heute, auf Flugreisen verzichten wir, wenn es geht und setzen auf die Deutsche Bahn. Also
[00:22:55] einiges machen wir schon richtig aber auch wir haben da noch unsere Hausaufgaben zu erledigen.
[00:23:00] Du berufst dich ja jetzt bei diesen ganzen Punkten auf das Konzept, das ihr bei Concur ausgearbeitet habt. Das ganze ist im Web auch zu finden unter #zusammenverändern. Kannst du uns da noch ein bisschen mehr dazu erzählen?
[00:23:14] Ja sehr gerne, ich denke, dass allen bewusst sein muss also alleine
[00:23:20] muss man beginnen, aber zusammen kann man wirklich Dinge verändern.
[00:23:25] Und genau das versuchen wir in der Zusammenarbeit v.a. mit unseren Kunden und mit euch erfreulicherweise - mit unseren Partnern - wir gemeinsam diese Dinge voranzutreiben, gemeinsam eben zusammen
[00:23:39] dieses Thema auch mehr ins Bewusstsein zu rücken und auch eben zusammen verändern. Wichtig ist glaube ich dabei und das ist so die Grunderkenntnis in vielen Dingen, die man anstoßen möchte und weiterentwickeln möchte,
[00:23:52] dass einfach auch schon Kleinigkeiten Dinge bewirken können.
[00:23:56] Ich muss jetzt nicht vielleicht im ersten Schritt gleich die Reiserichtlinien, die Nachhaltigkeit reporten und das papierlose reisen und CO2 Ausstoß reporten. Sondern für viele Unternehmen ist es ein erster Schritt in diese Richtung und da reicht schon eins davon.
[00:24:10] Ja einfach zu sagen "Mensch ich möchte das meinen Kollegen darstellen, ich möchte mit einer Rundmail starten und ich möchte vielleicht die Reiserichtlinien anpassen, also dass wir da einfach
[00:24:22] Möglichkeiten haben mit kleinen Schritten auch zum Ziel zu kommen.
[00:24:26] Und das eben versuchen gemeinsam im Unternehmen mit Kunden, mit Partnern dementsprechend umzusetzen.
[00:24:33] Und ich kann auch hier nur mal darauf hinweisen: wer sich Informationen wünscht, der kann sich gerne auch unsere Webinarserie ansehen. Denn diese gibt in dieser Hinsicht
[00:24:42] viele praktische Tipps und Tricks auf dem Gebiet.
[00:24:46] Wir beantworten und informieren über die Fragestellung: "Was kann ich denn bei mir umsetzen?
[00:24:55] Dann würde ich vorschlagen, dass ich auch sämtliche Informationen nochmal in den Shownotes zu diesem Podcast verlinke, dann kann man das als
[00:25:04] Hörerin oder Hörer auch im Nachgang noch nachvollziehen und findet die ganzen erwähnten Tipps von dir + mehr.
[00:25:10] Und die eben Erwähnte Webinarreihe von SAP Concur zu diesem Thema, möchte ich auch nochmal hervorheben. Hier gibt es jede Menge Informationen zu dem Thema, mit denen man dann auch
[00:25:22] als Entscheider in den Unternehmen damit weiterarbeiten kann.
[00:25:26] Gibt es denn von deiner Seite sonst noch irgendwelche abschließenden Tipps, die du uns umhören mitgehen möchtest? Ja auf jeden Fall, ich glaube das
[00:25:35] Wichtigste ist, dass wir auch in so einer sehr sehr schweren Zeit wie jetzt
[00:25:41] dann nicht vergessen dass es auch eine Chance ist in irgendeiner Form, gerade was eben das Bewusstsein anbelangt. Wir haben viel jetzt über Bewusstsein
[00:25:49] gesprochen.Jetzt ist wirklich ein Topzeitpunkt das aufzunehmen und der Trick ist wirklich einfach zu beginnen.
[00:25:57] Ich sage es immer im Gespräch mit unseren Kunden und ich frage: "Wer ist denn bei Ihnen Unternehmen für dieses Thema zuständig? Wenn einem dann nicht sofort der Name einfällt, dann kann man es vielleicht auch selbst machen.
[00:26:08] Das ist oft so die Reaktion, die man oft bekommt: "Ich weiß gar nicht wer genau das macht bei uns." "Dann mach es doch einfach selbst."
[00:26:18]
[00:26:19] Versuche ein Team um dich zu bilden, das Thema ist aktuell, die Leute beschäftigen sich damit und wollen sich damit beschäftigen
[00:26:28] und wie gesagt es ist ein Anstoß, einer beginnt und dann mit unserem Hashtag #zusammenverändern,
[00:26:35] würde man überrascht sein wie viele im Unternehmen, auch wirklich in unterschiedlichsten Unternehmen da heute bereit sind.
[00:26:43] Wie so häufig wartet man oft darauf, dass jemand beginnt und warum will man nicht derjenige sein der das ganze anstößt.
[00:26:50] Das ist wirklich was, wo man wo man gemeinsam im Unternehmen sehr schnell Erfolge erzielen kann.
[00:26:57] Man spricht dann eben seine Fachabteilungen an, kann das Ganze mit uns gemeinsam umsetzen, mit SAP Concur, wir unterstützen da gerne, ihr - projekt0708unterstützt da gerne, das weiß ich auch. Dann hat jedes Unternehmen quasi da seine eigenen Botschafter in dieser Hinsicht
[00:27:13] und je mehr da mitmachen, desto schneller sieht man auch wirklich einen signifikanten Impact auf diese Thematik. Da kann ich wirklich jeden nur ermutigen.
[00:27:22] Seh guter Denkanstoß. Vielen Dank dafür!
[00:27:25] Über Geschäftsreisen im Kontext der Klimadebatte habe ich mich heute mit Dennis Torchetti, Head of SAP Concur Switzerland, unterhalten.
[00:27:32] Dennis, nochmals vielen Dank, dass du bei mir in der Show warst. Ich wünsche dir alles Gute, bleib gesund und bis bald.
[00:27:39] Vielen vielen Dank, Michael, es hat mir sehr Spaß gemacht und dir natürlich ebenfalls.
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